An der Linde
Direkt am Wanderparkplatz „An der Linde“ (siehe unten) haben wir einen Bienenlehrpfad angelegt.
Auf einer Länge von 200 Metern wächst hier ein Blühstreifen mit typischen Trachtpflanzen (Nahrungsquellen für Bienen). Schautafeln erklären interessantes über Bienen. In einer sogenannten Klotzbeute lebt ganzjährig ein Bienenvolk, dem der Besucher bei der emsigen Arbeit hinter der Glasscheibe zusehen kann. Im Sommer stehen außerdem Bienenvölker in Magazinbeuten am Lehrpfad.
Während die Bienen in der Klotzbeute weitgehend naturbelassen leben, können Besucher an der Magazinbeute sehen, wie Bienen in der modernen Imkerei gehalten werden.An einer Schauwand wird gezeigt, wie man mit einfachen Mitteln Behausungen für Wildbienen und andere nützliche Insekten schaffen kann
Blühstreifen mit Trachtpflanzen
Auf 200 Meter blühen hier heimische Blütenpflanzen und Gehölze, eine Nahrungsquelle für viele nützliche Insektenarten, nicht nur für die Honigbiene. Der mit einjährigen Pflanzen besetzte Streifen zeigt, wie einfach es
ist, Wegränder und ungenutzte Flächen zu begrünen und ein Stück Lebensraum für unsere heimische Flora und Fauna zurückzuholen.
Klotzbeute
Die Behausungen ihrer Bienen nennen Imker Beute.
In ihrerm ursprünglichen Lebensraum leben Bienen vornehmlich in Baumhöhlen. Da sie dort aber für den Menschen nur schwer zu erreichen sind, haben die Imker, die damals auch Zeidler genannt wurden, schon im Mittelalter begonnen, künstliche Behausungen für ihre Bienen anzulegen. Klotzbeuten sind in der Regel ausgehöhlte Baumstämme oder andere massive Hölzer. Sie kommen diesen ursprünglichen Bruthöhlen der Bienen recht nahe. Äußerlich sind sie jedoch oft kunstvoll geschnitzt und verziert. So auch die Herscheider Klotzbeute am Bienenlehrpfad. Sie zeigt das allgemein bekannte Logo des Deutschen Imkerbundes.
Magazinbeuten
Ab Mitte des 20. Jahrhunderts wird in Deutschland mit Magazinbeuten geimkert. Magazinbeuten bestehen aus rechteckigen Zargen, die oben und unten offen sind und je nach Stärke des Bienenvolkes in mehreren Etagen übereinander stehen. Den Abschluss bilden unten der Boden mit dem Flugloch und oben ein Deckel.
Die meisten Herscheider Imker halten ihre Bienen in solchen Magazinbeuten. Die Rähmchen mit den Waben werden von oben eingehängt. Über dem unteren Brutraum liegt ein Gitter, durch das nur die Arbeitsbienen aber nicht die Königin passen. So bleibt der darüberliegende Honigraum brutfrei, und der Honig wird nicht verunreinigt. In den einzelnen Zargen kann man auch Honigwaben transportieren oder leere Waben lagern.
So finden Sie unseren Bienenlehrpfad
Sie finden den Bienenlehrpfad an der Räriner Strasse, von Herscheid aus in Richtung Wellin – links Richtung Berghagen – sofort an der Ecke ist der Parkplatz „Linde“.